Das Bildnis zeigt die Königin in der unüberbietbaren Pracht
und Steifheit herrscherlicher Repräsentation, deren Zwang sich selbst
in ihrem wie zur Maske erstarrten Gesichtsausdruck niederschlägt.
Porträts wie das hier abgebildete von Queen Elisabeth I., rufen
jene Äusserung Petrarcas in Erinnerung, in der er die masslosen
Schmuckmengen auf’s Korn nahm, womit sich Tyrannen behäuften:
»geschmückt wie Altäre an Festtagen«.
(aus: Guido Gregorietti, »Gold und Juwelen«, S.192)
|